St. Sebastian

Um 1480 außerhalb der Stadtmauer erbaut durch das Weidener Bürgerehepaar Georg und Margarete Peck, erlebte St. Sebastian eine wechselvolle Geschichte.
154O wahrscheinlich durch den Stadtbrand zerstört, fand die Kirche Verwendung als Scheune, Lagerhalle und Pestlazarett.

Um 1649 wurde der Bau vom ehemaligen protestantischen Magister Tobias Clausnitzer als "Pfarrstadel" genutzt.

Auf Drängen der Kapuziner, die damals als Pfarrseelsorger in Weiden wirkten, wurde die Kirche wieder ausgebaut. Mit 3 barocken Altären zu Ehren des Hl. Sebastian, der Hl. Apollonia und Agnes, Kanzel und Beichtstühlen, einem großen Kreuz und weiteren Statuen sowie einem Deckengemälde mit dem Hl. Franziskus wurde der Innenraum ausgeschmückt.

 

Die Kirche wird zur Wallfahrtskirche

Durch den Neustädter Barockbaumeister Johann Leonhard Mayer wurde die Kirche 1691-93 nach der Zerstörung durch Blitzschlag wieder aufgebaut.

Die St.-Sebastians-Kirche ist Begräbnisstätte für Kapuziner und adelige Familien.
Nach 1819 wurde in Folge der Säkularisation die Innenausstattung aus der Barock- und Rokokozeit zerstört, später im neuromanischen Stil ausgestattet und nach 1929 schrittweise neu gestaltet.

St. Sebastian ist als einziger Kirchenbau von mindestens 10 Kapellen und kleineren Kirchen, die es einmal in Weiden gab, übriggeblieben.

Heute ist St. Sebastian eine bevorzugte Trauungskirche für viele Brautpaare.